Neustadt – Es kommt regelmäßig vor, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Neustädter Umkreis gemeinsam üben. Doch eine groß angelegte Übung mit Einheiten aus dem ganzen Landkreis ist nicht alltäglich. Daher war es für den einen oder anderen Passanten am Samstag, den 11.10.2025, sicherlich umso verwunderlicher, als morgens 18 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehren aus dem Landkreis in der Kreisstadt eintrafen.
Dort war der Ausgangspunkt für eine groß angelegte sogenannte Katastrophenschutz-Teilübung. Angenommen war, dass aus einem fiktiven Nachbarlandkreis das Hilfeleistungskontingent der Feuerwehren des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim angefordert worden war. Auf dem Festplatz sammelten sich vier Löschzüge, bestehend aus jeweils mindestens zwei Löschfahrzeugen, und zusätzliche Sonderfahrzeuge, um dann als Marschkolonne durch den Landkreis nach Geiselwind bis zur Bundesautobahn 3 und anschließend über die A 7 in Richtung Gollhofen zu fahren.
Die Feuerwehr Neustadt nahm mit vier Einsatzkräften und dem Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF 20 KatS) an der übungsmäßigen Kolonnenfahrt teil. In Gollhofen wurde ein technischer Halt eingelegt, bei dem alle Fahrzeuge der Kolonne betankt wurden. Die gesamte Strecke (insgesamt 108 Kilometer) fuhr man als Kolonne und übte so das Fahren in Form eines Kfz-Marsches geschlossener Verbände – so wie ihn die Straßenverkehrsordnung vorsieht.
Im ausgedachten Schadensgebiet bei Burgbernheim war die Unterstützung der dortigen Feuerwehr bei einem großen Waldbrand, der zu einer Großschadenslage herangewachsen war, erforderlich. Die in den Einsatz geschickten Einheiten, jeweils bestehend aus einem Führungsfahrzeug und zwei Löschfahrzeugen, mussten verschiedene Einzelszenarien abarbeiten. Gleichzeitig wurden sowohl die Einsatzleitung in einem solchen großen Einsatz geübt, als auch die Logistikkomponente, um u. a. sicherzustellen, dass alle Einsatzkräfte auch mit Essen und Getränken versorgt werden.
Die Übung zeigte eindrucksvoll, was der Landkreis und seine Feuerwehren im Stande sind zu leisten. In Teamarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren in einzelnen Einsatzabschnitten zeigte sich die gute Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg. Sowohl für den Landkreis und dessen Mitarbeiter als auch die einzelnen Feuerwehren gab es viel mitzunehmen.
Die gut geplante Übung wurde mit einer gemeinsamen Mahlzeit beendet. Der Dank der Neustädter Feuerwehr geht an die Mitarbeiter des Landratsamts und die Kameraden der Feuerwehr Burgbernheim für das toll ausgedachte Übungsszenario und die Vorbereitung. Des Weiteren gilt Dank der Kreisbrandinspektion für die Leitung der achtstündigen Übung und allen Beteiligten für die optimale Zusammenarbeit.
Bericht der Fränkischen Landeszeitung: Hier klicken.