Neustadt – Nach einem Jahr Zwangspause konnte am letzten Feriensamstag die Jugendgruppe des THW-Ortsverbands Neustadt und die Jugendfeuerwehr Neustadt wieder ihren obligatorischen Berufsfeuerwehrtag veranstalten.
Wenn es coronabedingt auch nur ein „Berufsfeuerwehrtag light“ war, so konnten die elf Jugendlichen der Feuerwehr Neustadt und die neun Nachwuchskräfte des THW am Samstag, 11.09.2021, von 07:00 bis 22:00 Uhr unter Beachtung der gültigen Hygiene- und Abstandsregeln und nach einem Corona-Schnelltest gemeinsam Ausbildung betreiben, Erkenntnisse erlangen, Wissen austauschen und in Kooperation Einsätze bewältigen. Die jungen Helfer, vier Mädchen und 16 Jungs im Alter von 12 bis 17, hatten die Ausbildungsthemen „Die Gruppe im Löscheinsatz“, Bewegen von Lasten mit dem Greifzug und Erste Hilfe sowie Dienstsport auf ihrem Tagesplan stehen. Was sie nicht wussten: Ob, wann und wie viele Einsätze es für sie geben wird. Ihre Wachräume bezogen die Jugendlichen im alten Gerätehaus der Feuerwehr Neustadt.
In den 15 Dienststunden mussten die Mädchen und Jungen in Summe 14 Einsätze bewältigen. Dieses Spektrum reichte von der banalen Ölspur über Fahrbahnreinigen und Tragehilfe für den Rettungsdienst bis hin zum brennenden Abfallcontainer, dem Ausleuchten eines Landesplatzes für den (fiktiv) eintreffenden Rettungshubschrauber und zum Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Bei all diesen Szenarien stand die Zusammenarbeit im Fokus – und funktionierte. Auch mit dem Rettungsdienst vom Roten Kreuz: Bei zwei Einsätzen beteiligte sich das BRK spontan und ließ so die Situationen noch realistischer wirken.
Die Jugendlichen konnten ihr „Helferwissen“ prompt anwenden und so zeigen, dass sie für die Zukunft in der jeweiligen Einsatzabteilung bestens gerüstet sind.
Dieser Berufsfeuerwehrtag verdeutlichte wieder einmal, dass man gemeinsam schier alles schafft!
Die Nachwuchskräfte der beiden Blaulichtorganisationen haben sich über den Besuch des Jugendbeauftragten der Stadt Neustadt besonders gefreut! Martin Hufnagel nahm sich für die Jugendlichen zwei Stunden Zeit und fuhr sogar zu einem „Einsatz“ mit.