Neustadt – Zum Wohl der Menschen ist an Einsatzstellen regelmäßig das Zusammenspiel von Hilfs- und Rettungsorganisationen wie Feuerwehr und Rettungsdienst gefragt. Unter dem Motto „Wie und mit welchen Möglichkeiten arbeitet die Feuerwehr?“ besuchten deshalb am Samstag, den 9. April 2022, auszubildende Notfallsanitäter die Neustädter Feuerwehr. Unter der Leitung von Uwe Machetanz haben Kameraden der Neustädter Feuerwehr die Truppe des Bayerischen Roten Kreuzes aus Neustadt im Gerätehaus willkommen geheißen.
Neben ganz grundsätzlichen Erläuterungen zur Alarmierung und zum Abrücken der Feuerwehr standen zur Veranschaulichung der Themen auch die Fahrzeuge vor Ort zur Verfügung. Beispielsweise konnten sich die künftigen Notfallsanitäter so selbst ein Bild vom Aufbau einer Drehleiter mit Rettungskorb (DLK) machen und bekamen auch deren Einsatzmöglichkeiten erläutert. Auch die Einsatzmöglichkeiten einzelner relevanter Gerätschaften wurden den Gästen des Bayerischen Roten Kreuzes nähergebracht; hierfür wurde etwa die Rettungsplattform aus dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) aufgebaut und vorgeführt.
Am „lebenden Objekt“ konnte gezeigt werden, was es für die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung im Innenangriff unter Atemschutz auf sich hat. Hierfür haben sich zwei Kameraden für die Gruppe „in Schale“ geworfen und sich neben der erforderlichen Schutzbekleidung mit Atemschutzmasken und Atemschutzgeräten ausgerüstet. Schnell wurde deutlich, dass bereits das zusätzliche Gewicht der notwendigen Ausrüstung für die Feuerwehrleute eine starke Belastung darstellt und neben den Gefahren des Einsatzes selbst auch zu Notfällen führen kann. Für die Gruppe der angehenden Notfallsanitäter ergab sich nun noch die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und sich mit Besonderheiten der Ausrüstung der Feuerwehrleute, beispielsweise dem sogenannten „Panikreißverschluss“ zum schnellen Öffnen der Feuerwehrjacke, vertraut zu machen.
Alles in allem handelte es sich um einen informativen Besuch, bei dem nicht nur Arbeitsweise und Gerätschaften der Feuerwehr erläutert, sondern auch konkrete praxisbezogene Fragen gestellt und manche Handgriffe mitunter direkt ausprobiert werden konnten.