Neustadt – „Wohnhausbrand in Herrnneuses“ lautete die Annahme für eine Einsatzübung der Feuerwehr Neustadt. Als Übungsobjekt diente ein leerstehendes Gebäude.
Vor Ort stellte der Einsatzleiter folgende Lage fest: Ein Wohnhaus war komplett verraucht und darin mehrere Personen vermisst. Unmittelbar im Anschluss an die Erkundung erfolgte die Aufgabenverteilung an die insgesamt 39 Übungsteilnehmer, die mit vier Löschfahrzeugen, der Drehleiter, dem Kommandowagen und dem Mehrzweckfahrzeug „ausgerückt“ waren.
Der Fokus der Einsatzübung lag im Bereich „Suchen und Retten“ im Atemschutzeinsatz. Insgesamt drei Trupps (jeweils zwei Feuerwehrleute), ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, gingen zur Personensuche in das Gebäude vor, davon zwei Trupps mit „Wasser am Rohr“. Ein weiterer Atemschutztrupp stand als sogenannter Sicherheitstrupp während des Atemschutzeinsatzes vor dem Objekt bereit. Die Vermissten (drei Übungspuppen) konnten schnell gefunden und gerettet werden. In einem Fall erfolgte dies aus dem Obergeschoss über den Rettungskorb der Drehleiter. Im Zuge der Personensuche wurde auch ein akkubetriebener Hochleistungslüfter zum Einsatz gebracht. Damit gelang es rasch, den Brandrauch (simuliert mit einer Nebelmaschine) aus dem Haus zu bekommen und so die Sicht für die vorgehenden Trupps deutlich zu verbessern. Nachdem in der Übungsannahme keine konkrete Information über die exakte Anzahl vermisster Personen enthalten war, suchten die Atemschutztrupps das Haus noch komplett ab – mit dem Ergebnis, dass es bei drei „Geretteten“ blieb.
Nach gut einer Stunde lautete das Fazit: Einsatzübung erfolgreich beendet! Eine kurze Schlussbesprechung im Feuerwehrgerätehaus (nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft) bildete den Abschluss der Übung.