Feuer machen – aber wie?!

Die richtige (und sichere!) Antwort auf diese Frage erarbeitete sich die Neustädter Kinderfeuerwehr am 27. November. Zunächst trafen sich die Kinder im Gruppenraum und wiederholten kurz das Thema Schutzausrüstung der letzten Gruppenstunde. Für die Betreuer war es erstaunlich, wie viele Details die Kinder zu diesem doch umfangreichen Thema erläutern konnten. Nach knapp 30 Minuten gingen die Kids in den Feuerwehrhof … und waren positiv überrascht, als sie erfuhren, dass sie ein Feuer entzünden werden.

Aber vorneweg war auch hier etwas Theorie zu absolvieren. So zeigte sich, dass ein großes Buchenscheit mit einem Streichholz nicht entzündet werden kann. Schnell erkannten die Mädchen und Jungs, dass die „zufällig“ vorhandenen Weichholzspäne, kleine Weichholzscheite und sogenannte Feuerbällchen zum Bestücken der Feuerschale und zum Feuermachen bestens geeignet sind. Eifrig befüllten sie die Schale, stellten jedoch schnell ein wüstes Durcheinander fest. Nach kurzer Diskussion einigte man sich, das Holz zeltförmig anzuordnen und relativ zentral auf unterstem Niveau die Feuerbällchen zu platzieren.

Bevor jedoch das Feuer entfacht wurde, gab es seitens der Betreuer wichtige Hinweise, z. B. das korrekte Handhaben von Streichhölzern oder der Umstand, dass Kinder erst ab dem 12. Lebensjahr mit Feuerzeug und dergleichen hantieren dürfen (vorher nur unter Aufsicht von Erwachsenen!). Zum Umgang mit einer Streichholzschachtel bekamen die Kids demonstriert, was passiert, wenn die Packung beim Anreiben des Streichholzes nicht geschlossen wird und ein Funke hineingelangt – eine etwa 50 cm große Stichflamme schießt empor … und setzt eventuell brennbare Gegenstände oder gar Personen in Brand.

Doch zurück zur Feuerschale: Unter Aufsicht und Beachtung aller Vorgaben zündete Pauline ihr Streichholz und dann die Feuerbällchen in der Metallschale an. Die Kinder konnten begeistert beobachten, wie sich die Flammen ausbreiteten, nach und nach alle Holzscheite brennen ließen und das zeltförmige Konstrukt nach einiger Zeit zur Schalenmitte hin zusammenfiel. Abschließend durften die Kinder-Feuerwehrleute, anfangs etwas zögerlich, ihr Feuer löschen – unter Anleitung und Aufsicht versteht sich. Als das Feuer aus und so jegliche Gefahr gebannt war, trafen sich Kinder und Betreuer im Aufenthaltsraum bei Plätzchen und Kinderpunsch. Hier gaben die Kids ein positives Resümee zur Gruppenstunde und wünschten sich, künftig immer ein Feuer schüren zu dürfen!

 

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