Grill-Spaß? Ja, aber sicher!

Sonnenschein, steigende Temperaturen, erstes zartes Grün im Garten – frühlingshafte Bedingungen veranlassen viele, die Grillsaison einzuläuten. Damit Sie diese richtig genießen können, haben wir Ihnen einige (lebens-)wichtige Sicherheitstipps zusammengestellt, denn Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen!

Grillplatz: Stellen Sie Ihren Grill standsicher auf einen ebenen, nicht entflammbaren Untergrund, z. B. auf eine gepflasterte Fläche, und halten Sie ausreichend Abstand zu Gebäuden. Brennbare Gegenstände unbedingt aus Grillnähe entfernen. Stellen Sie einen mit Wasser gefüllten Eimer bereit, um Stichflammen oder verwehte, glühende Holzkohle sofort löschen zu können.

Kinder sollten wegen der hohen Verbrennungsgefahr zwei bis drei Meter Sicherheitsabstand zum Grill einhalten und nie unbeaufsichtigt in Grillnähe sein. 

Grillanzünder: Benutzen Sie im Fachhandel angebotene Anzündhilfen (DIN EN 1860-3); diese zünden gut, sind geschmacksneutral und verpuffen bzw. explodieren nicht!

Kein Benzin o. Ä.! Beim Anzünden niemals Brennspiritus, Benzin, Terpentin, Petroleum o. Ä. verwenden (ist gesetzlich verboten)! Diese Stoffe verderben nicht nur den Geschmack, sondern sind sehr gefährlich, da entstehende Stichflammen zu schwersten Brandverletzungen führen können. Verdunsten diese Brennstoffe, entsteht ein hochexplosives, brennbares Gas-Luft-Gemisch in Form einer Glocke mit bis zu drei Metern Durchmesser. Zündet man nun die Grillkohle an, ist eine Verpuffung möglich, die schwere Verbrennungen zur Folge hat. Wird in die Glut oder das Feuer nachgegossen, kann durch den Flammenrückschlag der Brennstoffbehälter aus der Hand gerissen werden bzw. “explodieren“: Ein verheerendes Flammeninferno!

Achtung! Einen Kohle-Grill nie in geschlossenen Räumen verwenden oder nach Benutzung ins Haus bringen: Es besteht akute Lebensgefahr durch eine Kohlenmonoxidvergiftung! Überlebenswichtige Informationen zu dieser Gefahr finden Sie auf der Internetseite der Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen unter https://www.co-macht-ko.de.

Unterschätzen Sie nach dem Grillen die Gefahr des „Nachglühens“ nicht! Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS), Kiel, empfiehlt für „heiße Asche“ eine Abkühlzeit von mindestens drei Tagen. Deshalb: Füllen Sie Grillrückstände (Asche; Kohlereste) ausschließlich in dicht schließende und feuerfeste Behälter aus nicht brennbaren Materialien – zum Beispiel in einen im Handel erhältlichen Ascheeimer aus Metall.

Sie haben „draußen“, z. B. an einem Flussufer oder einem Strand, gegrillt? Dann sollten Sie die Grillkohle vollständig mit Wasser löschen. Keinesfalls dürfen Sie die Kohlereste einfach nur vergraben! Noch glühende Kohlestücke schwelen nämlich u. U. mehrere Tage weiter und stellen damit ein großes Risiko für Menschen und Tiere dar: Wald- und Vegetationsbrände, aber auch Verbrennungen könnten die Folge sein! Stellen Sie sich vor, Ihr Kind „findet“ beim Spielen die noch glühende Grillkohle …

Wenn Sie die Hinweise beherzigen und die nötige Vorsicht anwenden, steht Ihrem sicheren Grill-Spaß nichts im Weg. Guten Appetit!

Und im Falle eines (Brand-)Falles: Feuerwehr-Notruf 1-1-2!

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