Ipsheim – Fünf Neustädter Feuerwehrmänner hatten kürzlich die Möglichkeit, an einem „Grundkurs Sichere Waldarbeit“ teilzunehmen.
Der Lehrgang der Bayerischen Forstverwaltung fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Ipsheim statt und begann am 30. November mit den nötigen theoretischen Grundlagen. Forstwirtschaftsmeister Robert Müller vom Walderlebniszentrum Tennenlohe vermittelte den insgesamt elf Teilnehmern die Grundregeln der Arbeitssicherheit, welche elementar vom Tragen vollständiger persönlicher Schutzausrüstung und der Beachtung der einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften bestimmt wird, sowie Kenntnisse der Motorsägentechnik.
Am Folgetag stand die praktische Ausbildung im Mittelpunkt. Hier ging es zuerst um die sichere Handhabung der Kettensäge, ehe im Praxisversuch verschiedene Schneide- und auch Fälltechniken erlernt wurden. Sehr interessant und insbesondere für den Feuerwehrdienst von erheblichem Wert waren die Übungen am sogenannten Spannungssimulator: Mit dieser Vorrichtung können Spannungen im Holz, wie sie regelmäßig bei Windbruch nach Stürmen vorkommen, nachgeahmt werden. Der große Vorteil: Die Übenden können gefahrlos die Unterschiede zwischen Zug- und Druckseite bei liegendem Holz erfahren und die richtige und sichere Reihenfolge der notwendigen Spannungsschnitte ausprobieren. Fertigkeiten zu Wartung und Pflege der Motorsäge rundeten den Übungstag ab.
Fazit: Arbeiten mit einer Kettensäge sind mit einem hohen Gefahrenpotential verbunden. Mit den erforderlichen Fähigkeiten im Umgang mit der richtigen Ausrüstung kann dieses Risiko erheblich reduziert werden – mit Sicherheit!
